BYOD-Workshop
14-15.30h, Seminarraum 1
90 min
[Phasenfiguren]
14-15.30h, Seminarraum 1
90 min
[Phasenfiguren]
Phasenfiguren – Trickfilm mit Personen gestalten | Fachtag ‘Doppelstunde Film’, Bavaria Film, München 2025-11-21, 9-16h
Sonnja Genia Riedl
︎︎︎schulkinowoche.bayern.de/fortbildung8/
![]()
Trickfilm und seine einzelnen Bilder werden gemeinsam eingeübt und fotografiert. Wir stellen uns gemeinsam im Kreis auf, und ausgehend von einer Geste entscheiden wir uns für verschiedene Phasenbilder. Daraus entwickeln wir einen kurzen Trickfilm, indem wir sie digital zu einem animierten Kurzclip zusammenfügen. Die Realisation innerhalb einer Doppelstunde wird didaktisch und methodisch besprochen und erprobt - inklusive Materialien, Aufgabenstellungen und methodische Hinweise. Wir arbeiten mit Stilreferenzen zu Eadweard Muybridge (einzelne Phasenbilder) bzw. Étienne-Jules Marey (Einzelphasen überlagernd innerhalb eines Formats).
Filmanalyse [.pdf]
Film und Filmskizzen [.pdf]
BYOD: eigenes Smartphone oder Tablet mitbringen.
Mögliche didaktische Fragen innerhalb der Doppelstunde:
Workshops am Fachtag 2025
Alle Workshops sind für Neueinsteigende und Fortgeschrittene geeignet. Fächerübergreifend. Keine Voraussetzungen erforderlich.
Im Kunstunterricht lohnt es sich, das komplexe Medium Film auf wenige Phasenbilder einer Bewegungssequenz zu reduzieren, um Filmsprache zu lernen. Es ist spannend, diese kurze Bewegung mit dauernd wechselnden Figuren, z.B. einer ganzen Klasse, darzustellen, die nur dann in schneller Abfolge schlüssig als EINE filmische und gestische Bewegung interpretiert werden kann, wenn die einzelnen Bewegungsphasen, die aufeinander folgen, jeweils ähnlich genug sind, aber nicht identisch.
Unsere gemeinsame Aktion steht unter dem Motto „videoSTILL“ und reflektiert sowohl unsere Wahrnehmung im eigenen Blick, als auch das Stillhalten in einer Haltung bzw. die Unbewegtheit statischer Phasenfotos, die passend fotografiert und zusammengesetzt somit eine kurze Filmsequenz als Trickanimation ergeben können, obwohl sich die Personen der Bilder permanent ändern. Wir entscheiden uns gemeinsam für zwei unterschiedliche Haltungen, die den Anfangs- und Endpunkt einer Geste markieren, die wir als Gruppe darstellen wollen.
Im zweiten Teil unserer Aktion stellen wir uns alle gleichzeitig so auf, dass gemeinsam eine möglichst gute Phasenverteilung von den zwei dann ineinander übergehenden Haltungen erreicht wird.
Diese figurative Portrait- oder Bewegungsfolge als skulpturale Performance vermischt unsere unterschiedlichen Persönlichkeiten somit zu einer kurzen, kollaborativen Geste.
Im dritten Teil unserer Aktion erfassen wir die fotografierten Phasenfotos mit einem digitalen Gerät (z.B. Tablet) in einem dort installierten Animationsprogramm (z.B. DaVinci Resolve), und sortieren die einzelnen Bilder so, dass sie eine möglichst fließende filmische Animation ergeben. Die Trickanimation exportieren wir als kurze Sequenz und betrachten die filmische visuelle Wirkung.
In einer weiteren Unterrichtsphase könnte ein solch entstandener Clip dann mit Sprache oder Musik in einer Audio-Aufnahme experimentell vertont werden.
In einer abschließenden Reflexion werden wir die Mediendaten gemeinsam nach Absprache löschen, und die Herausforderungen und Variationsmöglichkeiten einer solchen Unterrichtseinheit als Doppelstunde für den Kunstunterricht in verschiedenen Schularten und Schulstufen beleuchten.
Ablauf der Photosequenz:
Wir suchen in unserem Raum eine Stelle mit gutem Licht und optisch möglichst ruhigem Hintergrund. Mit der “freeze”-Technik zur Suche einer interessanten Perspektive für ein Foto werden wir uns in einigen dieser Positionen an dieser Stelle als ganze Person z.B. mit einem (Tablet-)Gerät fotografieren. Wir entscheiden uns dann für zwei dieser Haltungen als Anfangs- und Endpunkt einer gemeinsamen Geste.
Welche Haltungen werden wir jeweils einnehmen und welche Geste gemeinsam darstellen? Möglicherweise begeben wir uns ja in eine Haltung der Stille und Bewegungslosigkeit einer kollaborativen Kontemplation als humane Avatare inmitten der sich laufend steigernden Beschleunigung uns permanent überwachenden automatisierten KI-Maschinen?
_
sonnjagenia
edulogo | Journal für Kunst+Code in Unterricht und Lehre (Hg.), Referentin für Medienpädagogik + Filmbildung am ISB München (Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung). Lehraufträge an der Akademie der Bildenden Künste München und an der Universität Passau. Im Vorstand mit Themenbereich Medien im BDK Bayern (Fachverband Kunstpädagogik e.V.)
Vita | Unterricht am Staffelsee-Gymnasium in Murnau (2004-2025) mit Fachleitung Kunst und den weiteren Unterrichtsfächern Informatik und Ethik.
Erforschung von Interferenzen bei (de-)generativen bewegten Bildern in kunsthistorischen Bezügen. Fotobelichteter Siebdruck auf Materialien wie Textil oder Keramik. Multimediale performative Zugänge zu filmischen Qualitäten in interaktivem WebDesign im typconia studio zu design+code.
Ort:
Bavaria Filmstudios (in Kooperation mit „Das filmende Klassenzimmer“)
Veranstalter:
Netzwerk „Film und Schule“ unter der Leitung des ISB, Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung/ Barbara Winkler
Termin: Freitag 21.11.2025
Zeit: 9:00 – 16:00 Uhr
Ablauf und Angebot:
BYOD - Bitte je nach Möglichkeit eigenes Gerät mitbringen. Der Fachtag ist in drei Workshop-Runden zu je 1,5 Stunden gegliedert. In einer Runde finden bis zu vier Workshops parallel statt.
Link
BavariaFilm, München, bavaria-film.de (academy day - anderer Veranstaltungshinweis)
Atelier Plastik/Skulptur 2070, uni-augsburg.de
Künstliche Intelligenz (KI) und Kunstunterricht | BDK, Postdigitale Kunstpädagogik
Sonnja Genia Riedl
︎︎︎schulkinowoche.bayern.de/fortbildung8/

Trickfilm und seine einzelnen Bilder werden gemeinsam eingeübt und fotografiert. Wir stellen uns gemeinsam im Kreis auf, und ausgehend von einer Geste entscheiden wir uns für verschiedene Phasenbilder. Daraus entwickeln wir einen kurzen Trickfilm, indem wir sie digital zu einem animierten Kurzclip zusammenfügen. Die Realisation innerhalb einer Doppelstunde wird didaktisch und methodisch besprochen und erprobt - inklusive Materialien, Aufgabenstellungen und methodische Hinweise. Wir arbeiten mit Stilreferenzen zu Eadweard Muybridge (einzelne Phasenbilder) bzw. Étienne-Jules Marey (Einzelphasen überlagernd innerhalb eines Formats).
Filmanalyse [.pdf]
Film und Filmskizzen [.pdf]
BYOD: eigenes Smartphone oder Tablet mitbringen.
Mögliche didaktische Fragen innerhalb der Doppelstunde:
- Wie verwenden wir die einzelnen Phasenbilder für eine filmische Sequenz im Stil von Eadweard Muybridge?
- Wie verwenden wir die einzelnen Phasenbilder für eine Gesamtschau der transparent überlagerten Phasenbilder in einem einzelnen Bild im Stil von Étienne-Jules Marey?
Workshops am Fachtag 2025
-
Trickfilme
einfach selber machen
- Perspektive
– mal anders
-
Videoproduktion
mit KI-Unterstützung
-
Filmschnitt
und Montage
-
Die
Kamera, das Auge des Betrachtenden
-
Lieblingsfilm
- Filmkritik schreiben
-
Der
gute Ton
-
Kurzfilm
in leichter Sprache
-
60-Sekunden
Kurzfilm gestalten
-
Von
der Idee zum Drehbuch
-
Gestaltungsraum
Greenscreen
- Trickfilm mit Personen gestalten
Alle Workshops sind für Neueinsteigende und Fortgeschrittene geeignet. Fächerübergreifend. Keine Voraussetzungen erforderlich.
Im Kunstunterricht lohnt es sich, das komplexe Medium Film auf wenige Phasenbilder einer Bewegungssequenz zu reduzieren, um Filmsprache zu lernen. Es ist spannend, diese kurze Bewegung mit dauernd wechselnden Figuren, z.B. einer ganzen Klasse, darzustellen, die nur dann in schneller Abfolge schlüssig als EINE filmische und gestische Bewegung interpretiert werden kann, wenn die einzelnen Bewegungsphasen, die aufeinander folgen, jeweils ähnlich genug sind, aber nicht identisch.
Unsere gemeinsame Aktion steht unter dem Motto „videoSTILL“ und reflektiert sowohl unsere Wahrnehmung im eigenen Blick, als auch das Stillhalten in einer Haltung bzw. die Unbewegtheit statischer Phasenfotos, die passend fotografiert und zusammengesetzt somit eine kurze Filmsequenz als Trickanimation ergeben können, obwohl sich die Personen der Bilder permanent ändern. Wir entscheiden uns gemeinsam für zwei unterschiedliche Haltungen, die den Anfangs- und Endpunkt einer Geste markieren, die wir als Gruppe darstellen wollen.
Im zweiten Teil unserer Aktion stellen wir uns alle gleichzeitig so auf, dass gemeinsam eine möglichst gute Phasenverteilung von den zwei dann ineinander übergehenden Haltungen erreicht wird.
Diese figurative Portrait- oder Bewegungsfolge als skulpturale Performance vermischt unsere unterschiedlichen Persönlichkeiten somit zu einer kurzen, kollaborativen Geste.
Im dritten Teil unserer Aktion erfassen wir die fotografierten Phasenfotos mit einem digitalen Gerät (z.B. Tablet) in einem dort installierten Animationsprogramm (z.B. DaVinci Resolve), und sortieren die einzelnen Bilder so, dass sie eine möglichst fließende filmische Animation ergeben. Die Trickanimation exportieren wir als kurze Sequenz und betrachten die filmische visuelle Wirkung.
In einer weiteren Unterrichtsphase könnte ein solch entstandener Clip dann mit Sprache oder Musik in einer Audio-Aufnahme experimentell vertont werden.
In einer abschließenden Reflexion werden wir die Mediendaten gemeinsam nach Absprache löschen, und die Herausforderungen und Variationsmöglichkeiten einer solchen Unterrichtseinheit als Doppelstunde für den Kunstunterricht in verschiedenen Schularten und Schulstufen beleuchten.
Ablauf der Photosequenz:
Wir suchen in unserem Raum eine Stelle mit gutem Licht und optisch möglichst ruhigem Hintergrund. Mit der “freeze”-Technik zur Suche einer interessanten Perspektive für ein Foto werden wir uns in einigen dieser Positionen an dieser Stelle als ganze Person z.B. mit einem (Tablet-)Gerät fotografieren. Wir entscheiden uns dann für zwei dieser Haltungen als Anfangs- und Endpunkt einer gemeinsamen Geste.
Welche Haltungen werden wir jeweils einnehmen und welche Geste gemeinsam darstellen? Möglicherweise begeben wir uns ja in eine Haltung der Stille und Bewegungslosigkeit einer kollaborativen Kontemplation als humane Avatare inmitten der sich laufend steigernden Beschleunigung uns permanent überwachenden automatisierten KI-Maschinen?
_
sonnjagenia
edulogo | Journal für Kunst+Code in Unterricht und Lehre (Hg.), Referentin für Medienpädagogik + Filmbildung am ISB München (Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung). Lehraufträge an der Akademie der Bildenden Künste München und an der Universität Passau. Im Vorstand mit Themenbereich Medien im BDK Bayern (Fachverband Kunstpädagogik e.V.)
Vita | Unterricht am Staffelsee-Gymnasium in Murnau (2004-2025) mit Fachleitung Kunst und den weiteren Unterrichtsfächern Informatik und Ethik.
Erforschung von Interferenzen bei (de-)generativen bewegten Bildern in kunsthistorischen Bezügen. Fotobelichteter Siebdruck auf Materialien wie Textil oder Keramik. Multimediale performative Zugänge zu filmischen Qualitäten in interaktivem WebDesign im typconia studio zu design+code.
Ort:
Bavaria Filmstudios (in Kooperation mit „Das filmende Klassenzimmer“)
Veranstalter:
Netzwerk „Film und Schule“ unter der Leitung des ISB, Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung/ Barbara Winkler
Termin: Freitag 21.11.2025
Zeit: 9:00 – 16:00 Uhr
Ablauf und Angebot:
BYOD - Bitte je nach Möglichkeit eigenes Gerät mitbringen. Der Fachtag ist in drei Workshop-Runden zu je 1,5 Stunden gegliedert. In einer Runde finden bis zu vier Workshops parallel statt.
Link
BavariaFilm, München, bavaria-film.de (academy day - anderer Veranstaltungshinweis)
Atelier Plastik/Skulptur 2070, uni-augsburg.de
Künstliche Intelligenz (KI) und Kunstunterricht | BDK, Postdigitale Kunstpädagogik
